Wenn man hinter der Halle des Großen Buddhas um die Steinwand herum in Richtung Westen läuft, sieht man zuerst eine Halle, die Sashizu Halle genannt wird. Weiter westlich davon trifft man auf ein mit einer Lehmmauer umgebenes Tempelterrain, das Kanjin-sho. Es besteht aus einem Glockenturm, der Kôkei-dô, einer Amida Halle und der Hachiman-den. Beim Wiederaufbau der Halle des Großen Buddhas in der Edo Periode baute der Mönch Kôkei diesen Komplex als das Hauptquartier, von wo aus er das Projekt leitete. In dem Gebäude Hachiman-den auf dem hinteren Teil des Geländes findet sich eine „geheime“ Skulptur des Shintô-Gottes Hachiman in der Erscheinungsform eines Mönches (Nationalschatz), von Kaikei im Jahre 1201 geschaffen. Sie ist durch den durchdringenden Blick der Augen, den nach oben gezogen Augenbrauen und die leichten Falten um den Mund sehr naturalistisch, zeigt jedoch gleichzeitig die Autorität einer Shintôgottheit (kami). Die Statue des Amida, der über fünf Kalpas hinweg meditiert, soll von Chôgen aus dem China der Sung Zeit mitgebracht worden sein. Mit seinen Pausbacken und kleinen Gesichtzügen sowie der kompakten Haltung erinnert er an ein kleines Kind (nur am 5. Oktober zu sehen).
Beachtung
In der Tempelhalle ist es verboten zu fotografieren, skizzieren oder Taschenlampen bzw. Laserpointer zu gebrauchen.